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Ochse aus Baum-Gefahr gerettet

By
Daniela

Am Tag der Deutschen Einheit ereignete sich in Osthessen ein ungewöhnliches Schauspiel, das die Herzen der Menschen bewegte. Ein Ochse, der auf einer Weide in Ehrenfeld, Rhön graste, fand sich in einer wahrhaft misslichen Lage wieder. Seine Neugierde, die ihn wohl in dieses Dilemma lockte, schien ihm eine Falle gestellt zu haben, aus der er sich selbst nicht mehr befreien konnte.

Die Geschichte nahm ihren Anfang, als ein aufmerksamer Spaziergänger die Szene entdeckte. Der stattliche Ochse hatte seine Hörner in einem Astloch zwischen zwei eng zusammengewachsenen Bäumen verheddert. Es war, als ob die Natur selbst beschlossen hatte, eine unfreiwillige "Ochsenfalle" zu schaffen. Der besorgte Spaziergänger zögerte nicht und kontaktierte sofort den ansässigen Landwirt Stefan Hohmann, der bereits eine Ahnung hatte, dass es sich um eines seiner Tiere handeln könnte. "Meine Tiere haben einen besonderen Bezug zu Menschen und sind ein bisschen treudoof", erklärte Hohmann. "Wenn irgendwo was ist, sind meistens meine Tiere dabei."

Der Landwirt handelte umgehend und alarmierte die örtliche Feuerwehr aus dem Ortsteil Wüstensachsen. Es war eine Situation, die selbst für erfahrene Feuerwehrleute ungewöhnlich war. Insgesamt 13 Einsatzkräfte standen bereit, um den Ochsen zu retten. Wehrführer Martin Albrecht beschrieb die Situation mit den Worten: "Eine solche Situation hat man auch nicht alle Tage. Wenn ich jetzt die Bilder anschaue, die wir während des Einsatzes gemacht haben, würde ich sagen: Das ist Photoshop."

Feuerwehr befreit Ochsen aus Baum | hessenschau

🐄 Am Dienstag blieb bei Ehrenberg-Wüstensachsen (Fulda) ein Jungochse in einem Astloch mit seinem Kopf stecken. Für die Befreiung musste der Ochse betäubt werden, weil er zu unruhig war. Die Feuerwehr konnte das Tier unverletzt befreien.

Publicado por hessenschau en Jueves, 5 de octubre de 2023

Die Rettungsaktion war jedoch kein gewöhnlicher Feuerwehreinsatz. Ein Tierarzt wurde ebenfalls hinzugezogen, um den jungen Bullen zu beruhigen. Dies geschah durch die Verabreichung einer Beruhigungsspritze, die ihn vor möglichen Panikreaktionen während des Einsatzes der Motorsäge schützen sollte. Es war von entscheidender Bedeutung sicherzustellen, dass sich das zahme Tier nicht selbst verletzte. Es bestand auch die reale Gefahr, dass der Ochse vor Erschöpfung zu Boden gehen und sich dadurch selbst strangulieren könnte.

Die Anspannung in der Luft war greifbar, als die Feuerwehrleute sich daran machten, den Ochsen zu befreien. Nach etwa zweieinhalb Stunden, die sicherlich für alle Beteiligten wie eine Ewigkeit erschienen, endete die Rettungsaktion erfolgreich. Der Ochse wurde unversehrt aus seiner Zwangslage befreit. Erstaunlicherweise schien er nach der Befreiung keinerlei Einschränkungen zu zeigen und hatte sogar wieder Appetit. Die unfreiwillige "Ochsenfalle" aus Holz hatte die Aktion nahezu unbeschadet überstanden, abgesehen von einem vergrößerten Astloch.

Wie der Ochse sich in diese prekäre Lage manövrierte, bleibt ein Rätsel. Landwirt Hohmann wagte eine Vermutung: "Wahrscheinlich war es so schön an dem Baumstumpf mit irgendwelchen Moosen, die sich da drinnen gebildet haben, dass das Tier sich gedacht hat: Da muss ich weiter reingehen." Diese Episode unterstreicht einmal mehr die natürliche Neugierde von Rindern, die, ähnlich wie Hunde, dazu neigen, fremde Gerüche und Orte zu erkunden.

Für Landwirt Hohmann endete die Geschichte glücklich, und er konnte aufatmen, da es seinem Ochsen gut ging. Er freute sich über das Happy End und die Unterstützung, die er von der örtlichen Feuerwehr und dem Tierarzt erhalten hatte.

Diese beeindruckende Rettungsaktion zeigt, wie wichtig es ist, in solchen ungewöhnlichen Situationen zusammenzuarbeiten, um Tiere zu retten und ihnen in ihrer Not beizustehen. Sie erinnert uns auch daran, dass die Natur oft unberechenbar ist und selbst die friedlichsten Kreaturen in gefährliche Situationen geraten können.

Zusätzlich zu dieser fesselnden Geschichte ist es wichtig, sich bewusst zu machen, wie eng die Beziehung zwischen Landwirten und ihren Tieren sein kann. Diese besondere Bindung kann dazu beitragen, solche Rettungsaktionen überhaupt erst möglich zu machen. Landwirt Stefan Hohmanns schnelle Reaktion und seine Fürsorge für seinen Ochsen waren entscheidend für den glücklichen Ausgang dieses ungewöhnlichen Vorfalls.

In einer Zeit, in der es oft schwerfällt, gute Nachrichten zu finden, erinnert uns diese Geschichte daran, dass es immer noch Helden des Alltags gibt, die bereit sind, unermüdlich für das Wohl der Tiere einzutreten. Möge diese inspirierende Geschichte die Herzen der Menschen berühren und uns daran erinnern, dass Mitgefühl und Zusammenarbeit immer über den stärksten Hindernissen siegen können.