Osteoarthritis ist eine chronische Gelenkerkrankung, an der nicht nur Menschen leiden. Vor allem im Winter sind auch viele Haustiere betroffen. Doch Hunde können nicht einfach zu einem Arzt gehen und nach Schmerzmedikamenten fragen. Viele von ihnen zeigen ihren Herrchen oftmals sogar gar nicht nicht, dass sie Schmerzen haben.
Dr. Alison Streit berichtete in The Dogington Post, dass 85% aller in die Jahre gekommenen Haustiere an einer Form von Arthritis erkranken. Sie erklärte:
Es ist eine voranschreitende und langzeitige Abnutzung des Knorpels um die Gelenke herum. Arthritis ist der medizinische Begriff für die Entzündung von Gelenken. Wenn man von Osteoarthritis spricht, meint man eine chronische Gelenkentzündung, weil der Knorpel sehr zurückgegangen ist.
Quelle: The Bark
Wenn ihr fürchtet, dass euer Hund an Arthritis leidet, solltet ihr euch die folgenden Tipps durchlesen. Sie werden euch helfen, herauszufinden, ob es eurem Vierbeiner wirklich so gut geht, wie es den Anschein hat.
1 Weniger Energie
Vielleicht möchte euer Hund keine langen Spaziergänge mehr machen und dreht sich auf halber Strecke um. Weitere Anzeichen sind weniger Lust, herumzuspringen und freudig durch das Haus zu laufen. Möglicherweise schläft er auch mehr und ruht sich viel länger aus als zuvor.
Quelle: Petful
2 Gewichtszunahme
Ein Hund mit Arthritis kann schnell an Gewicht zunehmen, weil er sich nicht mehr so viel bewegt wie zuvor.
3 Humpeln
Das Humpeln kann auftreten, wenn euer Hund aufsteht. In manchen Fällen dauert es nur wenige Sekunden, doch ihr solltet trotzdem auf diese Anzeichen achten.
4 Vermeiden von Möbeln und Treppen
Wenn euer Hund Gelenkschmerzen hat, wird er Treppensteigen und Sprünge vermeiden wollen. Beobachtet, ob sich sein Verhalten in letzter Zeit verändert hat, vor allem wenn er früher sehr viel herumgesprungen ist.
Quelle: PetCareRX
Leider erkranken die meisten Hunde irgendwann an Arthritis. Wenn ihr also keine dieser Anzeichen bei eurem alternden Vierbeiner findet, habt ihr die Möglichkeit, der Krankheit vorzubeugen. Vor allem große Hunde sind anfälliger für Gelenkbeschwerden und sollten schon frühzeitig geschützt werden.
1 Ein gesundes Gewicht
Sorgt dafür, dass euer Hund nicht übergewichtig wird. Mehr Gewicht übt Druck auf Gelenke aus und sorgt dafür, dass sich der Knorpel schneller abreibt. Gebt ihm also nicht zu viele Leckerli und sorgt dafür, dass er genügend Auslauf und Bewegung bekommt.
2 Die richtige Bewegung
Euer Hund braucht die richtige Bewegung. In den meisten Fällen ist diese von der Rasse abhängig. Ihr solltet euch erkundigen, wie lange euer Vierbeiner am Tag laufen sollte und sicherstellen, dass ihr nicht zu lange oder zu kurz unterwegs seid. Wenn sein Kreislauf bei jedem Spaziergang auf die richtige Weise stimuliert wird, stehen die Chancen gut, dass er bis ins hohe Alter gesund bleibt.
Quelle: Dog Health Handbook
3 Massagen
Massagen können sowohl vorbeugend als auch schmerzlösend sein. Wenn ihr euren Hund regelmäßig massiert, wird er sich entspannen und flexibler werden. Hier könnt ihr auch feststellen, ob er irgendwo Schmerzen hat.
4 Ergänzungsmittel
Dr. Streit empfiehlt, Hunden, die älter als ein paar Monate alt sind, Ergänzungsmittel zu füttern. Glucosamin ist eine natürliche Nahrungsergänzung für euren Hund und stärkt seine Gelenke. Es ist heutzutage in allen Formen sowie Leckerli, Spritzen, Pulver und Sprays erhältlich.
Quelle: PetMD
Viele Tierärzte empfehlen, Labradoren, Golden Retrievern, Dackeln, Schäferhunden, Rottweilern und Doggen schon im jungen Alter das Ergänzungsmittel zu verabreichen.
Hoffentlich könnt ihr mit diesen Tipps erkennen, ob euer Hund an Arthritis leidet und was der nächste Schritt ist. Wenn ihr glaubt, dass euer Tier Schmerzen leidet, solltet ihr allerdings möglichst bald euren Tierarzt kontaktieren.